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Blockflöte

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Nicht wegzudenken aus der Musik des Mittelalters und
der Renaissance ist die Blockflöte. Sie wurde mit einer
Vielzahl von Namen bezeichnet: Die Bauart mit dem Block führte
zum deutschen Begriff Blockflöte, die gerade Spielhaltung zum
italienischen flauto dritto, der süße Klang zum italienischen und
französischen flauto dolce und flûte douce. In England hieß sie recorder und war dort noch beliebter als auf dem Kontinent, weshalb man in Frankreich wiederum auch von der flûte d’Angleterre sprach. Sehr häufig sagte man aber auch einfach Flöte (flûte, flauto …) oder Pfeiffe. Dieses Begriffwirrsal macht es nicht eben einfach, heute zu erkennen, welches Blasinstrument nun im Einzelfall wirklich genau gemeint war.

Blockflöten

Bei der Blockflöte war die in der Renaissance beliebte Familienbildung besonders ausgeprägt: Kannte Sebastian Virdung in seinem Buch „Musica getutscht“ (Basel 1511) noch drei verschiedene Stimmlagen (Diskant oder Alt, Tenor, Bass), so bildet Michael Praetorius in seinem Werk „Syntagma Musicum II“ (Wolfenbüttel 1618/19) nicht weniger als neun Größen vom Klein Floettlin bis zur Groß-Bassfloet ab.

Anonymus spielt zahlreiche Blockflöten vom Garklein bis zur Kontrabassflöte.